DuPont überrascht mit Gewinnanstieg
Das Unternehmen will nun einen Gewinn je Aktie am oberen Ende der zuvor angegebenen Spanne erreichen. Er soll bei 1,95 bis 2,05 US-Dollar liegen. Zuvor war DuPont von 1,70 bis 2,10 Dollar ausgegangen. Das Ziel für den Cashflow bleibe aber bei 2,5 Milliarden Dollar.
Gewinn von 409 Mio. Dollar
Den Gewinn je Aktie konnte DuPont dank seines strikten Sparkurses unterdessen leicht steigern. Unterm Strich erwirtschaftete der Chemiekonzern einen Überschuss von 409 Millionen Dollar (Vorjahr: 367 Mio Dollar). Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Im Vorjahr hatten Reparaturkosten für Produktionsanlagen um den Golf von Mexiko wegen der Hurrikane den Überschuss gemindert.
Strikter Sparkurs
Die Organisation sei in den vergangenen Monaten gestrafft, Fixkosten gesenkt und die Produktivität gesteigert worden, sagte Kullman. Die Einsparungen beliefen sich in den ersten neun Monaten bis Ende September auf 900 Millionen Dollar. Damit hat DuPont schon fast seine Zielmarke geknackt: Der Chemiekonzern will 2009 eine Milliarde Dollar einsparen. Ausserdem fielen die Kosten für Rohstoffe, Energie und Fracht etwa zwölf Prozent geringer aus als im Vorjahr. Auf das Gesamtjahr gesehen sollen sie fünf bis sechs Prozent niedriger liegen als 2008. Seit Ende des vergangenen Jahres hatte DuPont wegen der kräftigen Abschwächung der Nachfrage in der Automobilindustrie, der Bauwirtschaft und anderen Industriemärkten Tausende Arbeitsplätze abgebaut.
Umsatz bricht nochmals ein
Auch im dritten Quartal ging die Krise an dem Chemiekonzern nicht spurlos vorbei: Der Umsatz brach noch einmal 18 Prozent auf rund 6 Milliarden Dollar ein. Selbst im Agrarchemiegeschäft, das sich zuletzt als Stütze erwiesen hatte, gingen die Umsätze wegen negativer Währungseffekte um fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar zurück. Die anderen vier Geschäftsbereiche verzeichneten noch heftigere Rückgänge von 13 bis 32 Prozent. (awp/mc/pg/19)