Dies sei Teil der Übereinkunft der spanischen Regierung mit Deutschland, berichtet die spanische Zeitung «El Pais» am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe ohne Angabe einer Quelle.
Jede einzelne der Bedingungen wird reduziert
Die staatliche spanische Energiebehörde CNE hatte Ende Juli entschieden, dass E.ON für die Übernahme rund ein Drittel von Endesa abgeben und insgesamt 19 Bedingungen erfüllen muss. Dagegen hatte E.ON beim Industrieministerium Beschwerde in Madrid eingelegt. Die anderen Vereinbarungen zwischen den beiden Regierungen sähen vor, jede einzelne der Bedingungen zu reduzieren.
Endesa soll alle Klagen zurückziehen
Des Weiteren sei vorgesehen, dass Endesa alle Klagen gegen die E.ON-Offerte und das konkurrierende Gebot der Gas Natural zurückzieht, berichtet die spanische Zeitung weiter. Gas Natural solle im Gegenzug für einen Abbruch ihrer Übernahmebemühungen beim Verkauf von Endesa-Unternehmensteilen profitieren.
«Positives Ergebnis» bei Treffen von Merkel und Zapatero
Am Dienstag hatte der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein «positives Ergebnis» im Bezug auf die Endesa-Übernahme durch E.ON in Aussicht gestellt. Konkrete Angaben machte er jedoch nicht. Zuletzt war spekuliert worden, dass die spanische Energiebehörde CNE die harten Auflagen für die 27 Milliarden Euro schwere Übernahme lockert. Dies hatte auch die EU-Kommission gefordert und der spanischen Regierung dafür eine Frist gesetzt. (awp/mc/ar)