E.ON legt im Kampf um Endesa nach – höheres Gebot

Bislang hatte E.ON den Endesa-Aktionären 38,75 Euro je Aktie angeboten. Dies entsprach einem Kaufpreis von rund 41 Milliarden Euro. Damit verlängere sich die Annahmefrist in Spanien bis zum 3. April und in den USA bis zum 6. April.


Deadline für letzte Aufstockung
Die spanische Börsenaufsicht CNMV hatte den Deutschen bis diesen Montag Zeit gegeben, eine letzte Aufstockung des Angebots zu beantragen. Hintergrund war, dass der italienische Konkurrent Enel und der spanische Mischkonzern Acciona am Freitag überraschend eine gemeinsame Kaufofferte für Endesa in Aussicht gestellt hatten. Zusammen kommen beide bereits jetzt auf knapp 46 Prozent der Endesa-Anteile.


Rechtswidrig eingestuftes Vorgehen von Enel und Acciona
Die CNMV hatte Enel und Acciona zwar zunächst ausgebremst und ihnen untersagt, das Gebot innerhalb des nächsten halben Jahres zu lancieren. E.ON stand danach aber unter Druck, sein Angebot nachzubessern. Enel und Acciona wollen angeblich 40 bis 42 Euro je Endesa-Titel zahlen. E.ON kündigte am Montag daher an, «alle juristischen Möglichkeiten gegen das von der spanischen Börsenaufsicht CNMV bereits als rechtswidrig eingestufte Vorgehen von Enel und Acciona» nutzen zu wollen. (awp/mc/ab)

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