E.ON muss mehr für Endesa-Aktivitäten mehr zahlen als angekündigt

Der Übernahmepreis liegt mit insgesamt 11,8 Milliarden Euro allerdings über den zuvor angekündigten 10 Milliarden Euro, wie der Konzern in Düsseldorf mitteilte. Neben dem Kaufpreis von 8,9 Milliarden Euro übernimmt Deutschlands grösster Stromkonzern Schulden in Höhe von 2,9 Milliarden Euro.


Aktien legten zu
Die Aktien von E.ON legten trotz des Aufschlags um 1,22 Prozent auf 122,79 Euro zu. Einige Händler hatten nach einem Medienbericht vom Oktober mit einem noch höheren Kaufpreis gerechnet. Damals war von 12,5 Milliarden Euro die Rede gewesen.


Übernahme bis zum dritten Quartal abschliessen
Vorstandschef Wulf Bernotat verteidigte den Übernahmepreis: «Der jetzt erzielte Kaufpreis wurde von mehreren Banken ermittelt und spiegelt den fairen Marktwert der Anteile wider.» E.ON übernimmt Endesa-Aktivitäten in Spanien, Italien, Frankreich, Polen und der Türkei und baut damit seine Stellung auf dem europäischen Energiemarkt aus. «Unsere neuen Beteiligungen werden schon in diesem Jahr signifikant zu unserem Ergebnis beitragen», sagte Bernotat. Die Düsseldorfer wollen die Übernahme bis zum dritten Quartal abschliessen.


Endesa wird von Acciona und Enel kontrolliert, die E.ON im vergangenen Jahr in einem Bietergefecht übertrumpft hatten. Im Gegenzug für seinen Verzicht der Übernahmepläne hatten die beiden Unternehmen der E.ON AG Teile von Endesa zum Kauf angeboten. (awp/mc/gh)

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