E.ON werde 4,4 Milliarden Euro in Form von Kraftwerksbeteiligungen und Aktien zahlen, teilte das im DAX notierte Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit. Mit dem Abschluss der Transaktion rechne E.ON im ersten Halbjahr 2008. Statkraft erhält im Gegenzug mehr als 2 Prozent der E.ON-Aktie sowie Beteiligungen an Kraftwerken in Schweden, Deutschland, England und Polen.
Nordische Aktivitäten zügig weiterentwickeln
«Mit der 100-prozentigen Übernahme von E.ON Sverige können wir unsere nordischen Aktivitäten jetzt zügig weiterentwickeln und Aktivitäten von E.ON Sverige in die neuen international agierenden Gesellschaften für Trading und Erneuerbare Energien integrieren. Wir beschleunigen damit die Umsetzung unserer Europastrategie, vereinfachen unsere Führungsstrukturen und können nicht zuletzt umfangreiche Synergien realisieren», sagte E.ON-Chef Wulf Bernotat.
40 Prozent Kernkraft und 28 Prozent Wasserkraft
Mit dem Erwerb des Statkraft-Anteils erhält E.ON die volle Verfügung über einen Kraftwerkspark mit einer Gesamtkapazität von rund 6.400 Megawatt. Davon entfallen den Angaben zufolge rund 40 Prozent auf Kernkraft und rund 28 Prozent auf Wasserkraft. Die restlichen 32 Prozent werden durch Öl, Gas und erneuerbare Energien abgedeckt. 2006 lieferte E.ON Sverige rund 20 Prozent des Stromverbrauchs in Schweden. Gemessen an der Erzeugungskapazität sei E.ON Sverige der viertgrösste Stromanbieter im nordischen Markt. E.ON Sverige ist darüber hinaus auch im Gasgeschäft sowie in der Wärmeerzeugung und Müllverbrennung tätig.
EBIT-Minderung durch Sverige-Komplettübernahme
Insgesamt aber positiver Beitrag
Insgesamt werde die Transaktion aber einen positiven Beitrag zum bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) leisten, teilte E.ON mit, ohne Ausmass oder Zeitrahmen zu nennen. Zuvor hatten die Düsseldorfer angekündigt, für den 44,6-Prozent-Anteil des Jointventure-Partners Statkraft 4,4 Milliarden Euro in Form von Kraftwerksbeteiligungen und Aktien zu zahlen. Statkraft erhält mehr als zwei Prozent der E.ON-Aktien sowie Beteiligungen an Kraftwerken in Schweden, Deutschland, England und Polen. (awp/mc/ab)