EADS-Co-Chef Forgeard vor Untersuchungs-Ausschuss

Ein Rückzug von seinem Posten stehe nicht zur Debatte, sagte Forgeard laut Abgeordneten bei der Anhörung in Paris. Der EADS-Manager steht wegen umstrittener Aktienverkäufe in der Kritik, die er vor dem Bekanntwerden der Lieferverzögerungen beim neuen A380 und der Gewinnwarnung des Konzerns unternommen hat.


«Ich bin kompetent und ehrlich»
Forgeard hat die Vorwürfe eines Insidergeschäfts bereits mehrfach zurückgewiesen. «Ich bin kompetent und ehrlich», betonte er nun vor dem Ausschuss erneut. Forgeard unterstrich noch einmal, dass er von den Problemen beim A 380 nichts gewusst habe, als er im März in grossem Stil Aktien verkaufte.


Auch DaimlerChrysler drängt auf Lösung
Die Krise bei EADS hat zu Forderungen nach einem Ende der dualen Führungsstruktur bei dem Konzern geführt. Der französische Finanzminister Thierry Breton sagte am Dienstag, es werde derzeit an einer Lösung gearbeitet.Auch EADS-Grossaktionär DaimlerChrysler drängt auf eine Lösung: «Um das Unternehmen wieder so erfolgreich zu machen, wie es bisher war, muss sich etwas ändern – was auch immer es ist», sagte der Chef des Autoherstellers, Dieter Zetsche, in einem Interview des «Wall Street Journal Europe». (awp/mc/pg)

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