Ergebnisstütze sei vor allem die Tochter Airbus gewesen, aber auch die anhaltend hohen Umsätze und Gewinne im Raumfahrt- und Verteidigungsgeschäft hätten für den Zuwachs gesorgt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris mit. EADS kündigte dank der Ergebnissteigerung eine Dividendenerhöhung um 30 Prozent auf 0,65 Euro je Aktie an.
Analystenerwartungen nur zum Teil erfüllt
Der Konzern verzeichnete im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 8 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Goodwill-Wertminderungen sowie ausserordentlichen Posten kletterte um 17 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro. Noch im Januar hatte EADS ein EBIT in Höhe von 2,75 Milliarden Euro und einen Umsatzanstieg auf mehr als 33 Milliarden Euro prognostiziert. Analysten hatten beim Umsatz für 2005 im Schnitt mit einem leicht höheren Wert – 34,363 Milliarden – gerechnet, beim EBIT lag EADS über der Expertenschätzung von 2,794 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr stellte der Konzern einen Umsatzanstieg auf über 37 Milliarden Euro und einen weiteren Zuwachs beim EBIT auf zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden Euro in Aussicht. Durch das starke operative Ergebnis war im vergangenen Jahr auch das Konzernergebnis kräftig angestiegen, und zwar 39 Prozent auf 1,68 (1,2) Milliarden Euro, der Gewinn je Aktie betrug 2,11 (1,50) Euro.
Prall gefüllte Auftragsbücher
Für 2006 prognostizierte EADS einen Anstieg beim Gewinn je Aktie auf 2,35 bis 2,55 Euro. Prall gefüllt waren für EADS im vergangenen Jahr die Auftragsbücher: So legte der Ordereingang auf 92,6 (44,1) Milliarden Euro und damit auf mehr als das Doppelte zu. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende einen Rekordwert von 253,2 (Vj: 184,3) Milliarden Euro. Dabei werden allerdings die Beiträge aus dem zivilen Flugzeuggeschäft auf Listenpreisen basierend berechnet. EADS verfügt nach eigenen Angaben weiterhin über den weltweit höchsten Auftragsbestand in der Luftfahrt-, Raumf ahrt- und Verteidigungsindustrie. Den für 2006 prognostizierten konzernweiten Umsatzanstieg begründete EADS vor allem mit steigenden Auslieferungen beim Flugzeugbauer Airbus aber auch mit Umsatzsteigerungen im Verteidigungsgeschäft. Bei der Tochter Airbus rechnet EADS im laufenden Jahr mit einer Zunahme der Auslieferungen um mindestens zehn Prozent.
(awp/mc/hfu)