Laut Bischoff ist eine Stärkung des Eigenkapitals notwendig, «um das Unternehmen krisenfester zu machen.» EADS kämpft derzeit mit den Milliarden-Einbussen der Flugzeugsparte Airbus.
Noch keine abschliessende Entscheidung
Als Weg zu mehr Eigenkapital nannte Bischoff eine Kapitalerhöhung, die nur neue Aktionäre zeichnen könnten. Dadurch würde sich der Streubesitz erhöhen, das Kräfteverhältnis zwischen den deutschen und französischen Grossaktionären bliebe aber unangetastet. Möglich sei auch der Griff nach Finanzinstrumenten mit Eigenkapitalcharakter. Ein EADS-Sprecher sagte auf Anfrage, derzeit würden Überlegungen über eine Kapitalerhöhung angestellt, es gebe aber noch keine abschliessende Entscheidung.
Gewinnzone erst bei 420 verkauften A380 erreicht
Bischoff verteidigte zugleich den bislang verlustreichen neuen Super-Airbus A380. Das Projekt sei nach wie vor ertragsreich. Allerdings werde die Gewinnschwelle nun erst bei einer höheren Stückzahl erreicht als zunächst geplant. Bislang hatte Airbus die Grenze bei 270 verkauften Maschinen angesetzt. Jetzt wird die Gewinnzone nach Bischoffs Angaben rechnerisch erst bei 420 Verkäufen erreicht, wobei die geplanten Kosten und ein Dollarkurs von 1,12 Euro unterstellt sind. (awp/mc/pg)