EADS: Humbert übernimmt Verantwortung für Krise bei Airbus

«Als CEO dieses Unternehmens nehme ich die Verantwortung für diesen Rückschlag an, und ich habe das Gefühl, es war die richtige Entscheidung zurückzutreten», hiess es darin.


Vertrauen müsse wieder hergestellt werden


Sowohl Kunden und Zulieferer als auch Angehörige hätten in den vergangenen Wochen viel lesen müssen über die Krise des Top-Managements bei EADS und Airbus. «Was die Unternehmen nun benötigen ist eine Rückkehr zu Würde und Integrität und die Konzentration aufs Geschäft.» Grund für die Krise sei der Verlust von Vertrauen. Nur durch mutige Entscheidungen und eine aufrichtige Kommunikation der Fakten könne dieses Vertrauen nun wieder hergestellt werden.

Rücktritt: Keine einfache Entscheidung


Er selbst habe die Arbeit für das Unternehmen sehr geschätzt, ergänzte Humbert. «Es war keineswegs eine einfache Entscheidung für mich, zurückzutreten.» Er verstehe diesen Schritt aber als seinen Beitrag, die «extrem schädlichen öffentlichen Spekulationen zu beenden und den Weg frei zu machen für ein neues Management-Team», hiess es in dem Brief.

Christian Streiff neuer Airbus-Chef


Wie der französische EADS-Co-Chef Noël Forgeard hatte Humbert am vergangenen Sonntag seinen Rücktritt erklärt. Zum neuen Airbus-Chef wurde der Franzose Christian Streiff (51) ernannt, der bis Mitte 2005 Generaldirektor bei der Saint-Gobain-Gruppe war. Nachfolger Forgeards ist der Franzose Louis Gallois, der am Vortag gemeinsam mit EADS-Co-Chef Tom Enders versichert hatte, man werde den Konzern wieder auf Kurs bringen. (awp/mc/ar)
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