EADS: Rascher Entscheid zu neuer Bewerbung um US-Milliardenauftrag

Dies sagte Airbus-Chef Thomas Enders der «Financial Times Deutschland» (FTD/Montag). Anders als bislang wolle EADS aber nicht als Juniorpartner, sondern als Hauptanbieter in einem Team antreten, sagte er dem Blatt. Der US-Partner Northrop Grumman hatte sich Anfang März von der Bewerbung zurückgezogen. Damit schien auch das Aus für EADS zu drohen.


Absage an Dumpingangebot
Enders betonte, die Wirtschaftlichkeit habe Vorrang und man würde sich nicht auf einen Preiskampf mit dem US-Wettbewerber Boeing einlassen. «Ein Dumpingangebot wird es mit mir nicht geben.» Die neuerlichen Chancen für EADS stufte der Airbus-Chef eher verhalten ein: «Selbst wenn wir eine Fristverlängerung von einigen Monaten eingeräumt bekämen, wird es äusserst schwierig sein, ein wettbewerbsfähiges Angebot abzugeben.» Den rund 35 Milliarden Dollar schweren Auftrag hatte Airbus zunächst für sich entschieden. Wegen Protesten von Boeing hatte die US-Regierung den Auftrag aber erneut ausgeschrieben. (awp/mc/ps/10)

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