Das teilte der Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss in kalifornischen San Jose mit. Vor Sonderposten belief sich das EPS auf 33 Cent (Vorjahr: 24 Cent) und lag damit um 3 Cent über den Durchschnittsschätzungen der Analysten.
Überschuss kletterte von 248,3 auf 377,2 Millionen Dollar
Der Überschuss kletterte von 248,3 auf 377,2 Millionen Dollar. Den Umsatz steigerte eBay um 27 Prozent von 1,39 auf 1,77 Milliarden Dollar. Auch hier übertraf das Unternehmen die Markterwartungen: Die von Thomson Financial befragten Experten hatten mit 1,72 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Die Aktie von eBay, die den regulären Handel noch mit Verlusten beendet hatte, stieg im nachbörslichen Handel um 2,87 Prozent auf 35,44 Dollar.
Starkes erstes Quartal
«Das erste Quartal war ein sehr starkes für eBay», sagte Vorstandschefin Meg Whitman. Das Kerngeschäft aber auch die neu erschlossenen Geschäftsbereiche hätten dazu beigetragen. In den Monaten Januar bis März tauschten weltweit 82,9 Millionen eBay-Kunden 14,28 Milliarden Waren. Auf dem amerikanischen Heimatmarkt stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 885 Millionen Dollar, in Übersee um 38 Prozent auf 883 Millionen Dollar. Mit dem Bezahlsystem PayPal setzte eBay 31 Prozent mehr um. Das Internettelefon Skype konnte sowohl die Erlöse als auch die Zahl der Nutzer im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln.
Optimistischer als der Markt
Im zweiten Quartal erwartet eBay einen Konzernumsatz in der Spanne von 1,75 bis 1,80 Milliarden Dollar und ein EPS vor Sonderposten zwischen 31 und 33 Cent. Der Konzern ist damit etwas optimistischer als der Markt. Für das Gesamtjahr hob eBay den Ausblick an. Der Umsatz soll nun bei 7,2 bis 7,45 Milliarden Dollar liegen und das EPS vor Sonderposten bei 1,30 bis 1,34 Dollar. Die Experten rechnen mit 7,28 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn von 1,29 Dollar je Aktie. Whitman bestätigte den Plan, bis Januar 2009 Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar zurückkaufen zu wollen. Im ersten Quartal hatte eBay 333 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe aufgewendet.
Auf den lukrativen Märkten Asiens Fuss fassen
eBay versucht derzeit auf den lukrativen Märkten Asiens Fuss zu fassen. Im Dezember gründete das Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen TOM Online. Laut Whitman soll noch im Frühsommer eine erste Seite an den Start gehen. (awp/mc/gh)