Laut economiesuisse wird das Bruttoinlandprodukt (BIP) 2008 zwischen 1,5 und 1,7% zulegen. Damit bestätigt der Verband seine Prognose vom Dezember 2007, wie er am Donnerstag mitteilte. Im letzten Jahr hatte die Schweizer Wirtschaft ein BIP-Wachstum von 3,1% erzielt. Als Gründe für konjunkturelle Abkühlung im laufenden Jahr nennt economiesuisse die hohen Erdöl- und Nahrungsmittelpreise, den schwachen Dollar und die Wirtschaftsentwicklung in den USA. Die Schweizer Unternehmen seien aber nach wie vor gut positioniert.
economiesuisse sieht BIP-Wachstum 2009 bei 1 Prozent
Die Schweizer Wirtschaft sei mit Ausnahme des Bankensektors bisher nur in geringem Ausmass von der Kreditmarktkrise erfasst worden. Die positive Entwicklung der Konjunktur werde auch in der zweiten Hälfte dieses Jahres anhalten, doch sei mit einer gewissen Abschwächung des Wachstums zu rechnen. Die konjunkturelle Abkühlung der Wirtschaft werde sich auch ins nächste Jahr hinziehen. Trotzdem drohe für das nächste Jahr keine Rezession. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen blicke die Schweizer Wirtschaft dem Jahr 2009 «verhalten zuversichtlich» entgegen. economiesuisse geht von einem BIP-Wachstum von rund 1% aus.
Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent erwartet
Aufgrund der nach wie vor guten Konjunktur werde die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch bleiben. economiesuisse geht davon aus, dass sich die Arbeitslosenquote 2008 im Jahresdurchschnitt leicht auf rund 2,5% zurückbildet. Um die für Schweizer Verhältnisse hohen Teuerungsraten sorgt sich economiesuisse nicht besonders. Die Inflation werde im Laufe des Jahres wieder knapp unter 2% fallen. Im Mai hatte die Jahresteuerung bei 2,9% betragen. Sie war damit so hoch wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. (awp/mc/ps)