Die entsprechende Marge erhöhte sich auf 7,2% nach 6,4%. Der Konzerngewinn stieg um 7,3% auf 32,3 (30,1) Mio CHF. Nach Minderheiten resultierte ein den Aktionären anrechenbarer Gewinn von 30,8 (29,9) Mio CHF, schreibt das Medienhaus am Donnerstag in einer Mitteilung. Als Folge des veränderten Konsolidierungskreis verminderte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2007 auf 814,6 (886,8) Mio CHF. Auf pro forma Basis hätte indes eine Zunahme um 3,7% resultiert. Die Anteilseigner sollen eine unveränderte Dividende von CHF 5,50 CHF je Inhaberaktie bzw. 1,10 CHF je Namenaktie erhalten.
Umsatz über Analystenprognosen
Die ausgewiesenen Zahlen liegen bezüglich Umsatz über, bezüglich Profitabilität indes zum deutlich unter den Erwartungen. Analysten hatten gemessen am AWP-Konsens einen Umsatz von 804,6 Mio CHF, einen EBIT von 71,4 Mio und einen Reingewinn von 39,9 Mio CHF prognostiziert. Die Werbeinnahmen erhöhten sich im Gesamtkonzern geringfügig auf 447,2 (445,5) Mio CHF. Der Einzelverkauf ging auf 191,0 (224,7) Mio CHF, die Druckerlöse auf 52,0 (85,8) Mio CHF zurück. Stabil blieben die Abo-Umsätze mit 72,8 (72,7) Mio CHF.
Gratisblätter setzen Kaufzeitungen zu
Nach Segmenten trugen die Zeitungen 349,8 (357,4) Mio CHF und die Magazine 408,0 (436,6) Mio CHF zum Umsatz bei. Der Rückgang im Zeitschriftenbereich ist dabei vollumfänglich auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen. Im Zeitungsbereich habe sich der Werbemarkt im Vergleich zum Vorjahr stabil entwickelt. Der harte Konkurrenzkampf mit den Gratiszeitung führte indes zu einer Abnahme der Erlöse aus Kaufzeitungen. Edipresse gehört mit seinem Titel «Le Matin Bleu» zu den Marktleadern im Gratisbereich in der Westschweiz. Das Blatt zählt mittlerweile bereits 469’000 Leser. Das Segmentergebnis der Zeitungen verminderte sich insgesamt um 7,5 Mio CHF auf 24,5 Mio CHF.
Markleader in Spanien
Die Magazine verbesserten ihr Segmentresultat auf 22,3 (2,9) Mio CHF. Im vergangenen Jahr brachte Edipresse einen Teil der spanischen Aktivitäten in das neue Gemeinschaftsunternehmen RBA Edipresse ein, an dem die Lausanner 33% der Anteile halten. Vor Steuern resultierte aus der Transaktion ein positiver Effekt von 9,4 Mio CHF für Edipresse. Die neue Einheit ist der unangefochtene Markleader in Spanien und dürfte im laufende Jahr einen Umsatz von rund 150 Mio EUR erzielen, so die Mitteilung.
Wachstumsmarkt Osteuropa
Stark gewachsen sind die Zeitschriftenaktivitäten in Osteuropa. Der Umsatz in der Region erhöhte sich um 25% auf 185 Mio CHF. Zufriedenstellend hätten sich 2007 auch die elektronischen Aktivitäten entwickelt. Für die Zukunft sieht Edipresse vier prioritäre Aktivitätsschwerpunkte. So soll die Führungsposition in der französischsprachigen Schweiz resolut verteidigt werden. In den Wachstumsmärkten, in denen Edipresse bereits tätig ist, soll der eigene Marktanteil gesteigert werden. Zusätzlich will das Unternehmen den Umsatz im Bereich des Electronic Publishing rasch vergrössern und globaler Marktleader für Medienerzeugnisse in den Feldern Luxusuhren und Schmuck werden.
Vorsichtig für 2008
Die gegenwärtige Finanzkrise mit ihren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung mache einen Ausblick auf das laufende Jahr schwierig. Die fehlende Visibilität lasse Edipresse für das laufende Jahr deshalb vorsichtig sein. Dies trotz eines guten Starts in die neue Periode, ist im Geschäftsbericht weiter zu lesen. (awp/mc/ps)