Auch in der Schweiz seien diese Arbeiten im Gang. Der Strategiebericht werde im Dialog mit der Privatwirtschaft entwickelt und sei auf Ende Jahr zu erwarten, so das EFD. Den Bericht zu den Herausforderungen des Schweizer Finanzplatzes hatte die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) des Nationalrates bestellt. Der Bericht untersucht die Auswirkungen der Finanzkrise und analysiert die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Chancen und Risiken.
Zusätzlicher Druck durch protektionistische Tendenzen
Protektionistische Tendenzen sind laut dem Bericht nicht auszuschliessen. Dies könnte den Schweizer Finanzplatz zusätzlich unter Druck setzen und zu einer Redimensionierung des Auslandsgeschäfts führen. Im Vordergrund stünden ein besserer Umgang mit Systemrisiken und ein verstärkter Schutz von Einlegern und Investoren.
Verbesserungen der steuerlichen Rahmenbedingungen
Auch der Zutritt der Finanzindustrie zu ausländischen Märkten soll erleichtert werden. Die steuerlichen Rahmenbedingungen sollen im Rahmen der dritten Unternehmenssteuerreform verbessert werden. Diese zielt auf Reformen bei den Stempelabgaben und der Verrechnungssteuer sowie auf Anpassungen bei den kantonalen Steuerregimes.
Image eines sauberen Finanzplatzes im Fokus
Eine effiziente Finanzmarktinfrastruktur und eine hohe Reputation des Schweizer Finanzplatzes sollen sichergestellt werden. Das Image eines sauberen Finanzplatzes müsse mit der Umsetzung von internationalen Normen im Bereich der Geldwäscherei und der Finanzkriminalität gestärkt werden. (awp/mc/pg/28)