EFG sieht sich 2008 auf Kurs – Gewinnziel 2010 in Frage gestellt

Cuoni bestätigte damit bereits früher gemachte Aussagen der Privatbankengruppe, wonach das Gewinnziel für das Jahr 2010 von 800 bis 900 Mio CHF schwierig zu erreichen sei. «Unser Ziel von 1’000 Kundenberatern bis 2010 ist jedoch erreichbar. Die verwalteten Vermögen jährlich um 30 Mio CHF pro Kundenberater zu steigern, sollte ebenfalls möglich sein», sagte der VR-Präsident weiter.


Übernahmen im Fokus
Zudem will die Bankengruppe weiterhin durch Übernahmen wachsen. «Wir sollten wie geplant im Durchschnitt Übernahmen für 10 bis 15 Mrd CHF jährlich tätigen können», so Cuoni. Gegenwärtig habe die Bank ein halbes Dutzend Transaktionen im Volumen von etwa 20 Mrd CHF in der Pipeline. Allerdings sei es aktuell schwierig zu einem Abschluss zu kommen, da die Preisvorstellungen weit auseinander gingen. «Die Verkäufer denken noch im Geist des letzten oder vorletzten Jahres, also vor der Krise», erklärte der VR-Präsident die Situation.


«Im Grossen und Ganzen auf Kurs»
Nachdem die Privatbank im ersten Halbjahr einen starken Neugeldzufluss verbuchen konnte, zeigte sich Cuoni auch für das zweite Halbjahr vorsichtig optimistisch. «Im Grossen und Ganzen sind wir auf Kurs,» so der VR-Präsident. Falls die Märkte mitmachen, werde die EFG die Erwartungen erfüllen. Ferner plant die EFG trotz der anhaltenden Finanzkrise weiter, in das Wachstum zu investieren. «Trotz Investitionen haben wir stets eine Cost-Income-Ratio von gut 55% halten können, was der oberen Grenze unserer Zielvorgabe entspricht», erläuterte Cuoni. Wenn die Bank aufhöre, in neue Kundenberater zu investieren, sinke die Ratio sofort. Die Kosten seien deshalb gut kalkulierbar. (awp/mc/ps/17)

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