Der Umsatz kletterte hingegen um 25% auf 4 Mrd CHF. Noch stärker stiegen jedoch die Beschaffungskosten, und zwar um 30,5% auf 3,78 Mrd CHF, wie die Energiehändlerin am Mittwoch mitteilte. Trotz dieser schwierigen Bedingungen habe sich der Aufbau der neuen Geschäftsfelder erfreulich entwickelt. In diversen europäischen Lokalmärkten setzte die von der Axpo kontrollierte EGL den Ausbau fort und investierte in Tochtergesellschaften.
Schwieriges Italiengeschäft
Im Bau befinden sich etwa zwei Gas-Kombikraftwerke in Italien, in Spanien sind zwei weitere in Planung. Um die Werke in Italien versorgen zu können, entwickelt EGL zudem ein Projekt für eine neue Erdgaspipeline über die Adria nach Italien. Der negative Free Cash Flow von -319,8 Mio. CHF spiegle die intensive Investitionstätigkeit, schreibt EGL. Dadurch bedingt sank auch die Eigenkapitalquote von 51,2 auf 40,8%. Das Finanzergebnis brach um 80% auf 4 Mio CHF ein.
Keine Verbesserung bei Gewinn
Im ersten Semester hatte sich der Gewinn von 133,2 Mio CHF auf 69 Mio CHF nahezu halbiert. Im laufenden Geschäftsjahr 2005/06 werde sich das Umfeld nicht wesentlich ändern. Der Gewinn soll stabil bleiben. Langfristig erwartet EGL nach wie vor eine verbesserte Ertragskraft, deshalb soll auch die Dividende wiederum 15 CHF betragen. (awp/mc/as)