Dies entspricht etwas mehr als der Leistung der beiden Atomkraftwerke in Beznau, die zusammen 730 MW Strom erzeugen. Die Bauzeit für das Kraftwerk in Rizziconi betrug zwei Jahre und drei Monate, wie die ELG mitteilte. Das Gas für das Kraftwerk, welches sowohl über eine Gas- wie auch eine Dampfturbine mit je einem Generator verfügt, bezieht die EGL vom halbstaatlichen italienischen Energiekonzern Eni. Später könnte das Kraftwerk auch mit Gas aus dem Iran betrieben werden, wie EGL-Sprecher Roger Welti auf Anfrage erklärte.
Pipeline für iranisches Gas ab 2012 in Betrieb
Die EGL hat im März in Anwesenheit von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey in Teheran einen Gasliefervertrag mit der iranischen Gasexport-Gesellschaft abgeschlossen. Die Schweiz war deshalb von den USA, Israel und anderen Staaten zum Teil heftig kritisiert worden. Der Vertrag tritt ab 2009 in Kraft. Das iranische Gas soll mittelfristig in einer Pipeline über Griechenland und Albanien nach Italien gelangen. Laut Welti wird die Pipeline voraussichtlich im Jahr 2012 in Betrieb genommen. (awp/mc/pg/33)