EGL erwartet stark rückläufiges Unternehmensergebnis

Aufwandseitige Effekte würden vor allem das Ergebnis des ersten Semesters überproportional belasten. Die Bruttomarge dürfte dagegen im Rahmen des Vorjahres ausfallen. Im Dezember, bei der Präsentation der Jahreszahlen 2008/09, wollte EGL noch keine Prognose für das Geschäftsjahr 2009/10 abgeben. Eine Prognose zum weiteren Verlauf des Geschäftsjahres sei noch mit hoher Unsicherheit belastet, hiess es damals.


Sonderbelastungen
Trotz solider Bruttomarge würden «wesentliche Effekte» die Aufwandseite belasten, so die Mitteilung von heute. Dazu gehören die Abschlusskosten aus dem derzeit nicht möglichen Verkauf des Kraftwerkprojekts Energy Plus, Mehrausgaben für die Strombeschaffung aufgrund des temporären Ausfalls des französischen Atomkraftwerks Bugey sowie die Folgen der Entkoppelung von Öl- und Gaspreisen. Auch der tiefere Euro-Kurs wird als Belastung angegeben.


Kostensenkungsmassnahmen eingeleitet
Der geplante Verkauf des Gas-Kombikraftwerk-Projekts Energy Plus in Italien sei wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bis heute nicht realisierbar gewesen. Insbesondere einmalige Kosten aus der Nichtrealisierung von Verträgen des Projekts würden das Jahresergebnis 2009/10 schmälern. Massnahmen zur Kostensenkung seien bereits eingeleitet worden. Trotz der genannten, kurzfristig belastenden Effekte, werde an der langfristigen Strategie festgehalten, um die Position im europäischen Energiehandel weiter zu stärken. (awp/mc/ps/08)

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