EGL plant Erdgas-Pipeline

«Bisher handelte die EGL nur punktuell mit Erdgas», erklärte EGL- Sprecherin Lilly Frei am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Nun soll das Erdgasgeschäft richtig ins Rollen kommen. Die Pipeline soll in der Türkei andocken und über Griechenland, Albanien, die südliche Adria bis nach Italien führen.


Erdgasversorgung sicherstellen
Gleichzeitig werden in Italien vier Gaskombikraftwerke erstellt, zwei davon seien bereits im Bau, sagte Frei. Mit der Pipeline soll die Erdgasversorgung sowohl für die künftigen Kraftwerke in Italien als auch für die Erdgasaktivitäten der EGL langfristig sichergestellt werden. Italien ist der grösste Einzelmarkt für die EGL in Europa. Das Land verbraucht deutlich mehr Energie als es selber zu produzieren vermag.


Bewilligungsphase abwarten
Das Pipeline-Projekt befinde sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium. Noch müssten verschiedene Studien sowie die Bewilligungsphase abgeschlossen werden. Erst dann könnten Gespräche mit potenziellen Partnern geführt werden, hiess es weiter. «Bei so vielen Etappen wird die Pipeline nicht vor 2009/2010 abgeschlossen sein», sagte Frei. Den genauen Umfang des Projekts nannte die EGL nicht.


Position in Italien stärken
Auch bei der Stromversorgung von Italien will EGL seine Position stärken. Zusammen mit dem staatlichen bulgarischen Stromkonzern will EGL Elektrizität nach Italien exportieren. EGL habe in Bulgarien Interesse signalisiert, ein formelles Abkommen gebe es aber noch nicht, erklärte Frei. (awp/mc/as)

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