Die Gentage finden zum 12. Mal statt und zwar vom 15. April bis zum 25. August 2010 an 17 Standorten in allen drei Landesteilen der Schweiz, wie die Stiftung GEN SUISSE mitteilt. Viele hitzige und lang anhaltende Diskussionen dominierten das Thema Gentechnik in den 80er Jahren. Mittlerweile ist es ruhiger geworden um die Technik, die Türen zu einer unglaublichen Vielzahl neuer Methoden, Chancen und Möglichkeiten öffnete und so die Welt der Biowissenschaften umkrempelte. Aber gerade deshalb ist es auch eine Technik, die Unsicherheiten, Ängste und Zweifel mit sich brachte. Und heute? Wo steht die Gentechnik?
Was wäre wenn…?
Drehen wir doch einmal das Rad der Zeit zurück und stellen uns vor, die Gentechnik wäre nie erfunden worden. Was wäre, wenn…? Was wäre, wenn wir die DNS nicht lesen und analysieren könnten? Hätte dies Auswirkungen auf die Blutuntersuchung beim Arzt um einen Virus zu entlarven? Was wäre, wenn es keine gentechnisch veränderten Mäuse gäbe? Wie stünde es dann mit der Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung von Therapien? Was wäre, wenn wir nicht Enzyme in gentechnisch veränderten Bakterien herstellen könnten? Würde das die Produktion von Lebensmitteln beeinflussen? Ist eine Welt ohne Gentechnik vorstellbar? Wünschenswert? Oder mit der heutigen realen Welt ganz und gar nicht vereinbar?
Veranstaltungsmotto «Eine Welt ohne Gentechnik»
Mit dem diesjährigen Motto «Eine Welt ohne Gentechnik» möchten wir Sie als Besucherinnen und Besucher der Gentage einladen, sich bei all dem was Sie sehen, erleben und erfahren die Frage zu stellen: Was wäre, wenn es keine Gentechnik gäbe?
Wissenschaft live erleben
Von der Zaubershow über die Gen Olympiade bis zur begehbaren Zelle bieten die Gentage Wissenschaft zum Erleben, Erforschen und Staunen: Wie ein Forscher im Labor experimentieren, spannende Ausstellungen besuchen, einen Feldversuch besichtigen und Experten ins Klassenzimmer einladen. 78 Veranstaltungen werden vom 13. April bis 25. August 2010 an 17 Standorten in allen drei Landesteilen der Schweiz stattfinden. Laborschnuppertage, Standaktionen, Vorträge und Schulbesuche bieten Einblicke in die Stammzellforschung, Neurobiologie, Pflanzenbiologie, Immunologie und in viele weitere Forschungsgebiete.
Breite Trägerschaft
Die Gentage werden von einer breiten Trägerschaft aus der Forschung unterstützt. Dazu gehören die Akademien der Schweiz, der Schweizerische Nationalfonds, die Förderagentur für Innovation KTI oder Nationale Forschungsschwerpunkte wie «Frontiers in Genetics». Das Veranstaltungsprogramm ist unter www.gentage.ch abrufbar. (gen suisse/mc/ps)