Einfamilienhaus bleibt für viele das Mass aller Dinge
Neuenburg – Zwischen 2010 und 2017 sind in der Schweiz fast 100’000 Wohngebäude entstanden, mehr als die Hälfte davon in Form von Einfamilienhäusern. Fast eine Million dieser «Hüsli» steht mittlerweile im Land.
Ende 2017 zählte die Schweiz total 1,7 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung, 95’600 Gebäude oder 6 Prozent mehr als sieben Jahre zuvor. Der Gesamtbestand an Wohnungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 10 Prozent auf 4,5 Millionen, wie Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Freitag zeigen.
Obwohl die Mehrfamilienhäuser seit 2010 überdurchschnittlich zulegten (+10 Prozent), dominiert mit einem Anteil von 57 Prozent weiterhin das Einfamilienhaus den Gebäudepark. Dabei gibt es aber regional grosse Unterschiede.
GL, BL und TI mit der höchsten «Hüsli»-Dichte
Glarus, Baselland und das Tessin weisen mit je rund 70 Prozent die höchste «Hüsli»-Dichte auf. In Basel-Stadt und Nidwalden sind es weniger als 40 Prozent aller bewohnten Gebäude. Schweizweit leben in fast der Hälfte aller Einfamilienhäuser nur eine oder zwei Personen.
Mehr Wohnraum für Schweizer
Wie aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik 2017 weiter hervorgeht, ist eine durchschnittliche Wohnung in der Schweiz 99 Quadratmeter gross und hat 3,8 Zimmer. Die mittlere Wohnfläche pro Person in Haushalten, deren Mitglieder alle Schweizer sind, beträgt 44 Quadratmeter, in ausländischen Haushalten 31 Quadratmeter.
Durchschnittlich verfügt jede Person in der Schweiz über 1,7 Zimmer. Diese Zahl ist je nach Zusammensetzung des Haushaltes unterschiedlich. Für einen Einpersonenhaushalt werden 3 Zimmer pro Person gezählt, während es für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen mit einem oder mehreren Minderjährigen 1,1 Zimmer sind. (awp/mc/pg)