Einkaufsverhalten: Migros und Coop an der Spitze – Discounter rücken näher
Fast ein Drittel der Befragten gehe heute vermehrt zu den Discountern als noch vor drei Jahren, heisst es weiter. Für die Umfrage zum Konsumverhalten der Schweizer Haushalte befragten der Management- und Technologieberater Accenture und der Wirtschaftsverband GS1 Schweiz im November rund 1’000 Konsumentinnen und Konsumenten.
Frische der Produkte sehr wichtig für Einkaufsverhalten
Sowohl für Frauen wie auch für Männer ist demnach die Frische der Produkte, gefolgt von der guten Erreichbarkeit der Einkaufsstätte von grosser Wichtigkeit. Der Preis dagegen ist bei Frauen nicht unter den fünf wichtigsten Entscheidungskriterien. Bei Männern liegt dieser auf Platz drei. Frauen schauen zudem stärker auf die Umweltverträglichkeit sowie auf Produkte aus fairem Handel – bei Männern waren diese Kriterien nicht unter den Top fünf der Entscheidungsmerkmale.
Männer kaufen öfter beim Discounter ein als Frauen
Entsprechend der hohen Sensibilität für preisgünstige Produkte kaufen Männer öfter beim Discounter ein. Knapp ein Drittel der männlichen Konsumenten kaufen heute häufiger bei Aldi und Co. ein als noch vor drei Jahren. Bei den Frauen ist es knapp ein Viertel. In den Discountern sind alle Einkommensschichten vertreten. Konsumenten mit tieferen Einkommen (unter 4’500 CHF) kaufen allerdings rund 10% mehr bei Aldi und Denner ein als die «Besserverdienenden» mit einem Einkommen über 9’000 CHF.
Online-Käufe auch eine Frage des Einkommens
Zwar besitzen annähernd 84% der Befragten einen Internetzugang, doch über das Internet eingekauft hat nur knapp ein Drittel. eCommerce ist aber keine reine Männer-Domäne. Acht von zehn Frauen haben Zugriff und nutzen das Worldwideweb: Ein Viertel hat schon einmal online eingekauft. Das Kundensegment mit den höchsten Online-Einkäufen gehört den Konsumenten mit hohem Einkommen (über 9’000 CHF). Sie haben in fast der Hälfte der Fälle schon mal im Internet eingekauft. (awp/mc/pg)