Dies teilte der sgv am Montag mit und betonte, die Publikation der ElCom erfolge kurz nachdem der sgv sich gegen die Versuche des UVEK geäussert habe, die Strompreise zu erhöhen.
Faire Strompreise gefordert
Der sgv tritt für eine sichere Stromversorgung ein. Dafür sind Investitionen unerlässlich. Als Vertretung der KMU weiss der Verband um die Notwendigkeit eines angemessenen Gewinnes. Gleichzeitig fordert der sgv faire Strompreise, die aufgrund aktueller und marktrealistischer Kosten berechnet werden und nicht Monopolgewinne erhöhen ohne der Wirtschaft etwas zurück zu geben. Es ist daher nichts anderes als logisch, dass die Tarife nun gesenkt werden.
Drei Kostenkomponenten
Die Eigentümer der Übertragungsnetze haben drei Kostenkomponenten: Betriebskosten, Kapitalkosten und Systemdienstleistungen. Wie die Elcom selber feststellte, sind in allen drei Bereichen die Kosten systematisch zu hoch angesetzt worden. Insgesamt kürzte die Elcom die Kosten von 989 auf 859 Millionen Franken; das entspricht einer Ersparnis von etwa 13 Prozent. Der Regulator musste insbesondere in Fragen der Effizienz und der Kapitalverzinsungen einschreiten.
Absage an Anpassung der Berechnungsformel
Durch ihre Massnahmen folgt die Eidgenössische Elektrizitätskommission der Argumentation des sgv. Bei der Anhörung zur Veränderung der Stromversorgungsverordnung stellte dich der sgv gegen die scheinbar «wissenschaftliche» Anpassung einer Berechnungsformel. Diese würde den Netzbetreibern erlauben, den Verbrauchern noch höhere Kosten ? insbesondere exorbitante Kapitalzinse ? in Rechnung zu stellen. Wie nun auch die ElCom feststellt, sind diese Ansätze bereits heute zu hoch. (sgv/mc/ps)