Die gruppenweiten Erlöse gingen um 3,4 Prozent auf 1,375 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Am Markt war mit 1,44 Milliarden Euro gerechnet worden. Thomson litt unter dem starken Euro; bei konstanten Wechselkursen stieg der Umsatz um 0,8 Prozent auf 1,435 Milliarden Euro. Ergebniszahlen nannten die Franzosen nicht.
«Profitables» Vierteljahr erwartet
Für das laufende vierte Quartal erwartet Thomson ein Wachstum bei konstanten Wechselkursen, das leicht über dem des dritten Quartals liegt. Vor allem von einem anziehenden Geschäft mit DVDs und neuen Kunden erwarten sich die Franzosen Impulse. Über alle drei Kerngeschäftsfelder hinweg rechnet Thomson mit einem «profitablen» Vierteljahr. Die Prognose für die Jahre 2008 und 2009 hat das Unternehmen bestätigt: Es erwartet weiterhin ein Wachstum bei konstanten Wechselkursen auf Höhe des Marktes oder darüber; der Überschuss soll «signifikant» steigen. In Abgrenzung dazu sprach Thomson für 2007 von einem «eher moderaten» Umsatzplus.
Geschäft mit Audio- und Video-Geräten
Das Umsatzwachstum will Thomson erreichen, obgleich sich das Unternehmen vom Geschäft mit Audio- und Video-Geräten sowie den entsprechenden Zubehörteilen trennt. Am Dienstag hatte der Konzern den Verkauf beziehungsweise die teilweise Schliessung der Sparte bekanntgegeben, woraufhin die Aktie um mehr als 5 Prozent nach oben gegangen war. Thomson habe seit einiger Zeit unter den Verlusten des Bereichs gelitten, begründeten Marktteilnehmer die Reaktion. Das Geschäft ausserhalb Europas geht an Audiovox, in Europa werden Teile geschlossen. Für die deutsche Satellitenempfangstechnik-Tochter Skymaster laufen momentan Verkaufsverhandlungen. (awp/mc/gh)