Eli Lilly akzeptiert Milliarden-Strafe wegen Zyprexa-Skandal

Bereits im dritten Quartal 2008 hatte der Konzern die Strafe in seinen Bilanzen verbucht und war deshalb in die roten Zahlen gerutscht. Die Untersuchungen der Behörden zu Zyprexa liefen mehr als fünf Jahre lang.


Schuld eingeräumt
Eli Lilly räumte die Vorwürfe gegen das Marketing für das Medikament nun ein. Der Konzern hatte zwischen September 1999 und März 2001 Ärzte ermuntert, das Medikament unter anderem bei altersbedingter Demenz zu verschreiben. Es war jedoch nur für die Behandlung von Schizophrenie und manisch-depressive Erkrankungen zugelassen. Unternehmenschef John Lechleiter bedauerte in der Mitteilung das frühere Handeln.


615 Mio. Dollar für Zahlungen im Strafrechtsverfahren
615 Millionen Dollar der ausgehandelten Summe sind den Angaben zufolge als Zahlung im Strafrechtsverfahren vorgesehen, rund 800 Millionen für die zivilrechtlichen Verfahren. Der im dritten Quartal zurückgestellte Betrag reiche damit aus, teilte der Konzern mit. (awp/mc/pg/19)

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