Eli Lilly verzeichnet wegen Milliardenstrafe Verlust im 3. Quartal
Ohne Sonderposten kletterte der Gewinn um 14 Prozent auf 1,04 Dollar je Aktie, Analysten hatten mit 1,02 Dollar gerechnet. Der Umsatz im dritten Quartal stieg ebenfalls um 14 Prozent auf 5,21 Milliarden Dollar, hier hatten Branchenexperten mit 5,09 Milliarden Dollar gerechnet. Auch bei einzelnen wichtigen Medikamenten übertraf Ely Lilly die Markterwartungen, so bei Produkten gegen Depressionen, Krebs, Diabetes und Impotenz. Beim Schizophrenie-Mittel Zyprexa stiegen die Umsätze trotz einer Preiserhöhung nur um 2 Prozent auf 1,19 Milliarden Dollar. Das Mittel steht im Verdacht, das Diabetesrisiko zu erhöhen.
Strafe von 1,415 Mrd. Dollar
Wie Anfang der Woche bekannt wurde, muss Eli Lilly im Zusammenhang mit früheren Vermarktungspraktiken für Zyprexa eine Strafe Höhe von 1,415 Milliarden Dollar oder 1,29 Dollar je Aktie zahlen. Die Untersuchungen der Behörden zu dem Mittel liefen bereits seit fünf Jahren. Analysten bezeichneten die Zahlung als eine der höchsten, die ein Pharmaunternehmen im Zusammenhang mit der Vermarktung von Produkten jemals gezahlt hat. (awp/mc/pg/27)