EMC profitiert im 3. Quartal von Tochter VMware – Gewinn- und Umsatzsprung
Zwischen Juli und September legte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 283,7 auf 492,0 Millionen US-Dollar zu oder von 13 auf 23 Cents je Aktie. Der Umsatz stieg dank guter Geschäfte um 17 Prozent auf 3,29 Milliarden Dollar.
Quartalsgewinn bei 377,8 Millionen Dollar
Alle Sondereffekte herausgerechnet lag der Quartalsgewinn bei 377,8 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie, was genau die Analystenschätzungen traf. Alleine der Verkauf eines VMware-Anteils an den US-Netzwerkausrüster Cisco Systems trieb das Ergebnis um rund 100 Millionen Euro in die Höhe. Cisco hatte sich im Juli mit 1,6 Prozent in den Spezialisten für sogenannte Virtualisierungs-Software eingekauft. Im August hatte EMC dann einen 10-prozentigen Anteil der Tochter an die Börse gebracht. Es war der erfolgreichste Börsengang einer Technologiefirma seit dem Google-Debüt vor drei Jahren.
Rasant wachsendes Geschäft
Das Geschäft mit Software-Lizenzen wuchs bei EMC im dritten Quartal um 25 Prozent und damit im gleichen Masse wie die kleinere Sparte Services. Bei Datenspeicher-Anlagen, wie sie in Rechenzentren eingesetzt werden, legte der Umsatz um 9 Prozent zu. Hier konkurriert EMC unter anderem mit IBM oder Hewlett-Packard . Während EMC im Heimatmarkt Nordamerika um 15 Prozent zulegte, waren es im Ausland 21 Prozent.
Virtualisierung einer der heissesten Trends
Mit den Produkten von VMware kann ein PC oder Server wie mehrere Computer gleichzeitig genutzt werden – die verschiedenen Rechner werden von der Software künstlich («virtuell») auf dem Gerät erzeugt. Virtualisierung ist ein rasant wachsendes Geschäft, da die Unternehmen damit ihre Computer viel effizienter nutzen und enorme Summen sparen können. Da die Virtualisierung als einer der heissesten Trends in der IT- Branche gilt – vor allem um grosse Server effizienter zu machen – expandiert auch das Geschäft von VMware rasant, was wiederum der 90-prozentigen Mutter EMC zugute kommt. (awp/mc/gh)