von Gérard Al-Fil
Drei Maschinen vom Typ A380 wurden bereits nach Dubai ausgeliefert. Der Gesamtwert der 58 von Emirates Airline bestellten Maschinen, dem Stolz der europäischen Luftfahrtindustrie, beträgt 18,8 Milliarden Dollar. Jüngste Gerüchte, die internationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) würde mit Etihad aus Abu Dhabi fusionieren, weil Dubai in finanziellen Schwierigkeiten stecke, wurden von beiden Seiten dementiert. Die IATA rechnet für 2009 mit Einbussen in Höhe von 200 Mio. Dollar. Viele Passagiere würden insbesondere bei Langestreckenflügen zurückstecken.
Grüner Flug nach San Francisco geplant
Um Treibstoff zu sparen, plant die Emirates einen «grünen Flug» nach San Francisco über den Nordpol, anstatt wie üblich über den Atlantik. Auf dem 16-Stunden-Nonstopflug in die amerikanische Flower-Power-Metropole könnte die Maschine vom Typ Boeing 777-200LR 7’500 Liter Kerosin sparen.
Gulf Air will 2010 schwarze Zahlen schreiben
Unterdessen kündigte Björn Näf, der Schweizer CEO der staatlichen Gulf Air in Bahrain an, dass die von ihm eingesetzten Sparmassnahmen zu greifen begännen. Gulf Air könnte 2010 zurück in die Gewinnzone fliegen. Dem Carrier aus Manama brach seit 2005 schrittweise Geschäft weg, nachdem er Abu Dhabi nicht mehr als Hub benutzen durfte (Abu Dhabi rief im selben Jahr eine eigene Fluggesellschaft Etihad Airways ins Leben).
Mehr Emirate-Flüge in den Iran
Die VAE und der Iran rücken enger zusammen. Beide Länder vereinbarten den Flugverkehr untereinander auszuweiten. Unter der neuen Regelung werden allein von Dubai aus 84 Flüge pro Woche in fünf iranische Städte angeboten. Der Flug von Dubai nach Teheran dauert nur 90 Minuten. Cargo-Flüge sollen ohne Einschränkungen möglich sein. Die Golf-Emirate sind mit 14 Mrd. Dollar Handelsvolumen einer der wichtigsten Aussenhandelspartner des Iran. In den VAE leben rund 400’000 iranische Staatsbürger. Das sind 8 Prozent der Bevölkerung in dem Golfstaat.