EMS-Chemie: Verdacht auf Wirtschaftsspionage erhärtet

Der Antrag auf Eröffnung einer Voruntersuchung wurde nach den gerichtspolizeilichen Ermittlungen beim eidg. Untersuchungsrichteramt gestellt, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte. Vier Personen werden des wirtschaftlichen Nachrichtendienstes verdächtigt. Zudem sollen sie Fabrikations- oder Geschäftsgeheimnisse verletzt haben.


Verdachtsmomente erhärtet
Die Verdachtsmomente gegen die vier Beschuldigten hatten sich im Verlaufe der letzten Monate verdichtet. Die Bundesanwaltschaft und das Bundeskrimininalamt prüften eine grosse Zahl von Unterlagen und Dokumenten und werteten sie aus. Auch wurden zur Klärung des Sachverhalts und der Täterschaft Befragungen vorgenommen.


Ermittlungsverfahren gegen eine Person eingestellt
Gegen eine Person wurde das gerichtspolizeiliche Ermittlungsverfahren eingestellt. Das gesicherte Beweismaterial habe keine Elemente für die Annahme einer strafbaren Handlung geliefert, auch weitere Beweiserhebungen hätten den Anfangsverdacht nicht erhärten können, schreibt die Bundesanwaltschaft.


In Rollen gebracht hatte dem Fall die EMS-Chemie mit einer Anzeige am 23. Januar letzten Jahres an die Staatsanwaltschaft des Kantons Graubünden. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, es bestehe der dringende Verdacht, dass Dritte EMS-Mitarbeiter systematsisch zum Verrat von Fabrikations- und Geschäftsgeheimnissen angestiftet hätten. (awp/mc/pg)

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