Enders dürfte laut Pressebericht als EADS-Chef abtreten

Merkel und Sarkozy wollten am 16. Juli am Airbus-Sitz Toulouse die Einigung verkünden, berichtet das Wirtschaftsblatt «Les Echos» (Dienstag).

Gallois als alleiniger CEO, Grube übernimmt VR-Vorsitz
Der deutsche Co-Chef Thomas Enders werde wahrscheinlich das Management alleine seinem französischen Partner Louis Gallois überlassen, schreibt das Blatt. Dafür dürfte der bisherige Co-Präsident Rüdiger Grube ohne sein französisches Pendant Arnaud Lagardère dem EADS-Verwaltungsrat vorsitzen. Die Lösung sei aber noch nicht definitiv. Präsident Nicolas Sarkozy arbeite an einem neuen Organigramm. Mit Lagardère sei der Staat sich einig.


Vorläufig keine Reform des Aktionärspaktes
Die Reform des Aktionärspaktes, die den Franzosen und dem deutschen EADS-Grossaktionär DaimlerChrysler gleiche Rechte im Konzern gibt, will Sarkozy dem Bericht zufolge zurückstellen. Weder Lagardère noch DaimlerChrysler wollten ihren Einfluss verringert sehen, heisst es zur Begründung. Zudem will Berlin keine direkte Staatsbeteiligung. Auch die Finanzierung der zehn Milliarden Euro teuren Entwicklung des Langstreckenflugzeugs Airbus A350 XWB werde später geregelt. (awp/mc/pg)

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