Das Angebot über 29,1 Milliarden Euro spiegele den tatsächlichen Wert Endesas nicht angemessen wider. Das erklärte das Unternehmen nach einer Vorstandssitzung am Dienstagabend in Madrid. Positiv sei jedoch, dass E.ON in bar bezahlen und keine Endesa-Aktiva veräussern wolle, hiess es weiter. Dies erlaube es den Aktionären, die Offerte präzise zu studieren und mache es ihnen leichter, eine Entscheidung zu treffen. Gut sei auch, dass E.ON an dem bisherigen Industrieprojekt Endesas festhalten wolle.
Noch andere Interessenten
In einer Mitteilung an die spanische Börsenaufsicht (CNMV) teilte Endesa weiter mit, es habe ausser mit E.ON noch mit anderen Interessenten Gespräche geführt. Übereinkünfte habe es dabei aber nicht gegeben. Das Unternehmen betonte, die Bewertung der E.ON- Offerte sei noch vorläufig. Zunächst müssten weitere Details studiert werden.
Gas Natural hält an seiner Offerte fest
Der spanische Gasversorger Gas Natural teilte am Abend mit, er halte an seiner als feindlich eingestuften Offerte für Endesa vom vergangenen September fest. Gas Natural bietet rund 22,5 Milliarden Euro für den Stromversorger. (awp/mc/gh)