Enel sieht Eckdaten im 2. Quartal über Markterwartungen

Die erste Jahreshälfte werde «positiv» ausfallen und die Ergebnisse im Gesamtjahr über jenen von 2007 liegen, sagte Enel-Chef Fulvio Conti auf der Hauptversammlung am Mittwoch. Der Enel-Chef räumte in seiner Rede auch «operative Differenzen» mit dem spanischen Mischkonzern Acciona über die weitere Entwicklung des spanischen Stromkonzerns Endesa ein. Diese Differenzen hielten jedoch beide Anteilseigner nicht davon ab zusammenzuarbeiten, ergänzte Conti und sprach von einem «korrekten Verhältnis».


Enel hält gut 67 Prozent an Endesa
Bereits Ende Mai war der Acciona-Konzern Gerüchten entgegengetreten, er wolle seine Endesa-Beteiligung aufgrund vieler Konflikte mit Enel vorzeitig an die Italiener veräussern. Solange das Engagement wertsteigernd sei, werde Acciona mindestens bis zum Jahr 2010 daran festhalten, hatte Acciona-Manager Juan Muro Lara gesagt. Im Oktober 2007 hatten Acciona und Enel nach einem monatelangen Übernahmekampf mit dem Düsseldorfer E.ON-Konzern 92,06 Prozent der Endesa-Aktien unter ihre Kontrolle gebracht. Beide Konzerne erhielten durch ihre Übernahmeofferte ursprünglich jeweils 46,05 Prozent des Endesa-Kapitals zugesprochen. Mittlerweile kontrolliert Enel gut 67 Prozent an Endesa, während Acciona noch rund 25 Prozent der Anteile hält. (awp/mc/ps)

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