Enel verdient 2006 weniger – Jährlich 400 Millionen Euro sparen

Dies teilte der Versorger am Mittwoch in Mailand mit. 2005 hatte Enel von einem Sonderertrag in Höhe von 1,153 Milliarden Euro aus dem Verkauf seines 43,85-Prozent-Anteils an Terna profitiert. Zudem verbuchte das Unternehmen in 2006 eine Restrukturierungs-Belastung von 400 Millionen Euro.


Mit Gewinn von 3,09 Milliarden Euro gerechnet
Bereinigt um diesen Sondereffekte aus dem Jahr 2005 wäre der Überschuss im Jahr 2006 um 1,4 Prozent gestiegen. Die von der Partneragentur AFX News befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 3,09 Milliarden Euro gerechnet.


Dividende je Aktie anheben
Die Dividende je Aktie solle für das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 auf 0,49 (Vorjahr: 0,36) Euro angehoben werden, teilte das Unternehmen weiter mit. Davon seien 0,20 Euro je Aktie bereits als Zwischendividende im November an die Aktionäre geflossen. Konzernchef Fulvio Conti hatte anlässlich der Vorlage vorläufiger Zahlen Anfang Februar eine Dividende von 0,44 Euro je Aktie vorgeschlagen.


Ausblick aufs Jahr 2007
Für das Jahr 2007 erwartet Conti operativ ein besseres Ergebnis als im Vorjahr. Die Kosten will die Gesellschaft bis 2008 um jährlich 400 Millionen Euro senken. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll bis 2008 jährlich um sechs Prozent wachsen. Die Dividende soll 2007 und 2008 mindestens 0,49 Euro betragen.


Bereits vorgelegte Zahlen
Laut den im Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz 2006 um 13,2 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 3,9 Prozent auf mehr als acht Milliarden Euro. Vor allem die positive Entwicklung der internationalen Geschäfte habe zu dem Ergebniswachstum beitragen, hiess es. Abzüglich Restrukturierungskosten von 400 Millionen Euro sei das EBITDA um 9,1 Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro gestiegen. (awp/mc/ab)

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