Engelhard empfehle seinen Aktionären die Annahme des Angebots, teilte BASF in Ludwigshafen mit. Die Ludwigshafener bieten nach zwei Erhöhungen für jede Aktie des US-Unternehmens 39 US-Dollar oder insgesamt etwa 5,1 Milliarden Dollar. Gelingt der BASF die Engelhard-Übernahme, wäre es der grösste Firmenzukauf in der Firmengeschichte.
Umfangreicher Informationsaustausch
«Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Akquisition von Engelhard», sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht. Bislang hatte das Management des amerikanischen Unternehmens die Transaktion als feindlich eingestuft und entschieden zurückgewiesen. In den vergangenen Tagen geb es Presseberichten zufolge aber einen umfangreichen Informationsaustausch. Dies war offenbar die Basis für eine einvernehmliche und damit freundliche Lösung. Der seit Anfang des Jahres schwelende Übernahmepoker könnte somit rasch zu einem Abschluss kommen.
Verzicht auf Aktienrückkauf
Engelhard teilte mit, dass mit BASF eine «definitive Übernahmevereinbarung» geschlossen worden sei. BASF zufolge verzichtet Engelhard auch auf den Rückauf von rund 20 Prozent der eigenen Aktien für 45 US-Dollar pro Aktie. Diese Massnahme hatte Engelhard zur Abwehr der Übernahme ins Feld geführt.
«Wir freuen uns, dass BASF und Engelhard Einigkeit über die von BASF vorgeschlagene Transaktion erzielt haben», sagte Hambrecht. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Aktionäre der Engelhard-Empfehlung folgen und BASF ihre Aktien zum Kauf anbieten werden. Das Barangebot werde am Montag um 24.00 Uhr Ortszeit New York auslaufen. (awp/mc/pg)