ENI und Gazprom wollen Gas-Pipeline nach Europa bauen
Eine entsprechende Vereinbarung hätten ENI- Chef Paolo Scaroni und Gazprom-Vizevorstand Alexander Medwedew unterzeichnet, berichtete die Zeitung «Corriere della Sera» am Sonntag. Sein Konzern erweitere damit seine Transportrouten nach Westen. Russlands Präsident Wladimir Putin begrüsste am Sonntag das Projekt, das seiner Ansicht nach die europäische Energieversorgung insgesamt verbessern wird.
Energiesicherheit Europas erhöhen
In einer gemeinsamen Erklärung des russischen und des italienischen Wirtschaftsministeriums hiess es, die Gasleitung werde die Energiesicherheit Europas erhöhen. Die Pipeline «South Stream» soll auf 900 Kilometern Länge durch das Schwarze Meer verlaufen. Am tiefsten Punkt wird sie mehr als 2000 Meter unter dem Meeresspiegel liegen. Von der bulgarischen Küste soll sie anschliessend einen Strang nach Süditalien und einen nach Österreich und Slowenien haben, hiess es. Wahrscheinlich werde die Bauzeit vier bis fünf Jahre betragen. Über die Kosten des Projekts wurden zunächst keine Angaben gemacht. (awp/mc/ab)