Entspannung am US-Rohölmarkt setzt sich nach verlängertem Wochenende fort
Am Dienstagmittag kletterte die Notierung mit 67,17 Dollar aber wieder über die Marke von 67 Dollar. Im Vergleich zum Freitag ergab sich damit nur noch ein Preisrückgang von 40 Cent. Am Montag hatte in New York wegen eines Feiertages der Handel geruht. Vor dem verlängerten Wochenende war der Ölpreis in New York um knapp zwei Dollar gesunken.
Brent-Ölpreis deutlich gesunken
In London verringerte sich der Preis der Nordseesorte Brent am Dienstag unterdessen nicht weiter. Ein Barrel wurde mit 65,00 Dollar gehandelt. Dies waren 15 Cent mehr als zum Handelsschluss am Montag. Am Montag war der Brent-Ölpreis deutlich gesunken, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) entschieden hatte, wegen der Folgen des Hurrikans «Katrina» Notreserven zur Verfügung zu stellen.
Katrina wird US-Wirtschaft drücken
Der Hurrikan «Katrina» wird nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die US-Wirtschaft sowie den Konsum in der weltweit grössten Volkswirtschaft wahrscheinlich drücken sowie kurzfristig zu einer höheren Inflation führen. OECD-Chefvolkswirt Jean-Philippe Cotis empfahl am Dienstag der US-Notenbank, die Zinsen weiter zu erhöhen, das Tempo dabei aber zu verlangsamen. Der starke Ölpreisanstieg in den vergangenen Wochen sei ein grosser wirtschaftlicher Schock.
OPEC-Korbpreis ist wieder gesunken
Unterdessen sank der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wieder unter die Marke von 60 US-Dollar. Am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells im Durchschnitt 59,22 US-Dollar. Das waren 1,51 Dollar weniger als am Freitag (60,73 Dollar), teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag mit. Der so genannte Korbpreis für OPEC-Rohöl wird auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells berechnet. (awp/mc/ab)