Enttäuschende US-Konjunkturdaten treiben Euro wieder über 1,21 Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2063 (Freitag: 1,2104) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8290 (0,8262) Euro.
Enttäuschende US-Konjunkturdaten
«Die enttäuschenden US-Konjunkturdaten stützen den Euro», sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von HelabaTrust. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im März überraschend gesunken. Der Index ging nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) um 1,5 auf 55,2 Punkte zurück. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 57,3 Punkte gerechnet.
«Nicht positiv überraschen»
Auch die Arbeitsmarktkomponente des Indikators habe mit einem Rückgang von 55,0 Punkten auf 52,5 Punkte negativ überrascht, sagte Wortberg. Vor diesem Hintergrund dürfte der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht für März, der am Freitag veröffentlicht wird, «nicht positiv überraschen», sagte Wortberg. Ökonomen rechnen im März mit einer leichten Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus in den USA. Vor den Arbeitsmarktdaten und der EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag seien keine grossen Kursausschläge zu erwarten. «EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wird die Märkte auf eine Zinserhöhung im Mai vorbereiten, aber am Donnerstag noch nicht handeln», sagte Wortberg.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6977 (0,6964) britische Pfund , 142,77 (142,42) japanische Yen und 1,5802 (1,5801) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 587,00 (582,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)