Für die ebenfalls zum Verkauf stehende 37-prozentige Beteiligung am Gasversorger Gasag hat weiterhin der französische Energiekonzern GDF Suez grosses Interesse. Das Unternehmen prüfe ein Gebot, berichtete die «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium.
Schuldenberg
Eon will bis Jahresende durch Verkäufe Erlöse von mindestens 10 Milliarden Euro erzielen, um seine Schulden von rund 45 Milliarden Euro zu senken. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern im bereits rund 6 Milliarden etwa durch die Veräusserung des deutschen Hochspannungsnetzes und der Stadtwerke-Holding Thüga abgebaut. Aus dem Thüga-Verkauf war im vergangenen Jahr neben drei weiteren Beteiligungen auch die Gasag ausgeklammert worden. Eon versucht diese nun einzeln loszuwerden, um einen höheren Preis zu erzielen. Den geplanten Verkauf seines italienischen Gasnetzes hatte Eon in der vergangenen Woche wegen zu geringer Gebote abgesagt. (awp/mc/ps/10)