Erdölindustrie um Houston trifft Vorbereitungen für Hurrikan ‹Rita›

Im Grossraum Houston gebe es zehn Erdölraffinerien, die 13 Prozent der landesweiteren Kapazität an Raffinerien ausmachten. Da nach Hurrikan «Katrina» noch vier Raffinerien auf Grund der grossen Schäden ausser Betrieb seien, würde jeder weitere Ausfall zu höheren Benzinpreisen führen. In Houston, der grössten Stadt in Texas, leben nach Angaben der US- Statistikbehörde rund zwei Millionen Einwohner. Dort steht nach Angaben des Blattes mit Exxon Mobil’s Baytown auch die grösste Raffinerie der USA, wo pro Tag 557.000 Barrel Rohöl verarbeitet werden.


Sturmflut möglich

Nach einer Studie könnte ein Hurrikan der Stärke 5 im schlimmsten Fall eine Sturmflut durch die Galveston-Buch in den Schiffskanal treiben und zahlreiche Chemieunternehmen überfluten, schreibt das Blatt weiter. Zum letzten Mal sei Houston im August 1983 von Hurrikan «Alicia» getroffen worden. Der Hurrikan der Stufe 3 habe damals ein Drittel der Stromverso rgung in der Region zusammenbrechen lassen. Die grössten Raffinerien hätten aber weiter gearbeitet.

Vorsichtsmassnahmen ergriffen

Die meisten Unternehmen haben nach Angaben des Blattes seit Montag Vorsichtsmassnahmen ergriffen und Baugerüste oder andere Dinge beseitigt, die während eines Hurrikans durch die Luft wirbeln und Schäden anrichten könnten. Nach Angaben des Blattes müssen die meisten Raffinerien und Chemiefabriken 72 Stunden vor Ankunft des Hurrikans entscheiden, ob sie die Produktion herunterfahren. (awp/mc/as)
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