Unternehmenschef Hans Vestberg zeigte sich zufrieden, merkte aber an, dass wegen branchenweiter Komponentenengpässe die Nachfrage nach mobiler Breitbandtechnik nur teilweise bedient werden konnte. Zudem drückte die starke Schwedische Krone auf den Umsatz. Der Erlös erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 46,4 auf 47,5 Milliarden Kronen (5,12 Mrd Euro). Das operative Ergebnis stieg von 5,5 auf 6,2 Milliarden Kronen und übertraf damit die Analystenprognosen. Im frühen Handel zog der Ericsson-Kurs um rund sechs Prozent an.
Nachfrage nach mobiler Breitbandtechnik gewachsen
Die Netz-Sparte setzte den Wandel von Sprach- zu Datendiensten fort und wuchs beim Umsatz von 24,5 auf 26,1 Milliarden Kronen. Dabei schlug das übernommene Nortel-Geschäft positiv zu Buche. Die Nachfrage nach mobiler Breitbandtechnik legte besonders in Nordamerika und Japan deutlich zu. Das zweite grosse Standbein, Dienstleistungen, erhöhte den Umsatz von 18,6 auf 19,1 Milliarden Kronen. Ericsson wartet und managt Netze mit weltweit 750 Millionen Kunden.
Sony Ericsson bleibt in der Gewinnzone
Das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson blieb trotz eines starken Rückgangs beim Verkauf von Mobiltelefon das dritte Quartal in Folge in der Gewinnzone. Einem Vorjahresquartalsverlust von 164 Millionen Euro stand dank der verkleinerten Produktpalette ein Gewinn von 49 Millionen Euro gegenüber. Der Absatz von Handys sank von 14,1 auf 10,4 Millionen Stück. Der Umsatz blieb mit 1,6 Milliarden Euro aber beinahe konstant. (awp/mc/ss/06)