Es geht um viel Geld. Nicht der Hypozins allein entscheidet über den Preis des Eigenheims, sondern eine optimierte Finanzierungslösung. Sinnvoll ist, sich umfassend beraten zu lassen.
Von David Strohm
Am alten Traum vom Eigenheim hat sich noch wenig geändert. Es braucht den Willen, das Land oder Wunschobjekt, das Geld und am Ende noch die passende Hypothek dazu. Die Suche nach dieser ist seit dem Einzug des Internets etwas spielerischer geworden. Fast jedes Finanzinstitut, bietet heute auf der Homepage einen Hypothekenrecher online an.
Mit vier Eckwerten ist man entweder sofort im Geschäft oder schon wieder draussen. Das beliebte Beispiel „Einfamilienhaus für 850’000 Franken und gemeinsames Monatsnettoeinkommen von 9000 Franken mal dreizehn“, schluckt der Rechner und bietet umgehend attraktive Finanzierungsvarianten.
Erst das Eigenkapital, dann die Hypothek
Zumeist gibt das Finanzinstitut gleich an, wie viel die Familie mit dem Eigenheimtraum auf der hohen Kante haben sollte. Bei einem Preis von 850’000 Franken sind dies mindestens 170’000 Franken. Wer mit Pensionskassengeldern, Darlehen und Erbvorbezügen nicht auf diese Summe kommt, sollte den Beratungstermin erst einmal noch nicht wahrnehmen. Bei der Frage nach dem Einkommen hingegen wird die Sache weniger streng unter die Lupe genommen, obwohl in einem Haushalt mit Eigenheim der Posten Hypotheken mit Abstand die grösste Einzelposition bei den Ausgaben darstellt.
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