Zum 11. Januar will die Erste Bank ihr Kapital um bis zu 2,75 Milliarden Euro erhöhen, wie die Gesellschaft am Montagabend mitteilte. Die Österreicher wollen das Geld in die 3,75 Milliarden Euro teure Übernahme der rumänischen Banca Comerciala Romana (BCR) stecken. Ausserdem soll die Kapitalbasis der Ersten Bank der Österreichischen Sparkassen gestärkt werden. Die Bank sieht sich mit nunmehr rund 15,3 Millionen Kunden als einer der grössten Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa. Die Erste Bank will nach eigenen Angaben bis zu 58,95 Millionen Aktien begeben. Das veranschlagte Gesamtvolumen von rund 2,75 Milliarden Euro basiere auf dem Schlusskurs von diesem Montag von 46,60 Euro abzüglich einer geplanten Dividende von 0,55 Euro für das Geschäftsjahr 2005. Am Montag schloss die Erste-Bank-Aktie an der Wiener Börse 0,38 Prozent leichter auf 47,15 Euro.
Nettokapitalzufluss von rund 2.55 Mrd Euro angepeilt
Die Aktionäre der Ersten Bank
Hauptaktionärin der Ersten Bank der österreichischen Sparkassen ist die Erste Bank Stiftung, die derzeit 32,2 Prozent besitzt. Die Bundesländer-Sparkassen sind mit 7,1 Prozent beteiligt, der Austria Versicherungsverein mit 6 Prozent. Mit 1,8 Prozent sind die Mitarbeiter am Aktienkapital vertreten. In Händen Privater sind 7 Prozent der Aktien.
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