Ende 2004 hatte Escor 122 Mitarbeitende beschäftigt. Escor konzentriert sich auf das «einträgliche Casinogeschäft» und prüft weitere strategisch interessante Bereiche, wie die Escor Casinos & Entertainment AG am Mittwoch mitteilt. Für die Aufgabe des Automaten-Aufstellgeschäfts macht Escor das «prohibitive regulatorische Umfeld» verantwortlich, das zur strategischen Neuausrichtung zwinge. Die Einnahmen in dem Geschäft seien seit Einführung der Geschicklichkeits-Geldspielautomaten stark gesunken und eine Trendumkehr sei nicht absehbar.
Sozialplan vorhanden
Nach fünfjähriger Übergangsphase mussten am 1. April rund 6’000 in Restaurants und Spielsalons installierte Geldspielautomaten (einarmige Banditen) durch Geschicklichkeitsautomaten ersetzt werden. Die von dem Ausstieg betroffenen Mitarbeiter erhalten einen Sozialplan. Auch die Geschäftsleitung wird verkleinert von fünf auf drei Personen, der Verwaltungsrat soll an der nächsten Generalversammlung von sieben auf drei Mitglieder schrumpfen.
Rascher Ausstieg
Escor will «aus Verantwortung für den Fortbestand des Unternehmens» so rasch wie möglich aus dem Automaten-Aufstellgeschäft in Gaststätten aussteigen. Angesichts der Entwicklung erhöht das Unternehmen die Verlustprognose für das laufende Geschäftsjahr von 4 auf bis zu 20 Mio CHF. Im Juni hatte Escor angekündigt, auf Ende Sommer seine Playland-Spielbetriebe zu schliessen. In den Kantonen Aargau, Luzern, Schaffhausen und Thurgau gehen dadurch 40 Vollzeitstellen verloren. (awp/mc/as)