Esmertec: Umsatz deutlich geschrumpft; Betriebsverlust ausgeweitet

Esmertec generierte in einem nach eigenen Angaben ‹herausfordernden› Geschäftsjahr 2006 noch einen Umsatz von 24,8 (VJ 39,2) Mio USD, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung heisst. Das zweite Halbjahr fiel dabei mit 15,5 Mio USD deutlich besser aus als das erste mit 9,3 Mio USD. Anfang 2006 hatte die Esmertec-Führung noch einen Jahresumsatz von 60 Mio USD in Aussicht gestellt.


Umsatzeinbruch
Als Grund für den Umsatzeinbruch werden in der Mitteilung verzögerte oder reduzierte verbindliche Aufträge von Kunden im Bereich Mobile Multimedia Device genannt, die das Unternehmen vor allem in der ersten Jahreshälfte zu spüren bekommen habe. Zudem habe Esmertec entschieden, verbindliche Auftragsvolumina von Kunden, die keine gute Zahlungsfähigkeit nachweisen konnten, noch nicht als Umsatz zu buchen.


Reinverlust auf 48,4 Mio USD erhöht
Der Betriebsverlust vergrösserte sich im Berichtsjahr auf 45,3 (13,8) Mio USD und der Reinverlust auf 48,4 (15,7) Mio USD. Das entspricht einem Verlust je Aktie (EPS) von 2,97 USD.


Schätzungen bezüglich Umsatz erfüllt
Mit den vorgelegten Zahlen hat Esmertec die Schätzungen der UBS nur bezüglich Umsatz erfüllt. Die Grossbank hatte im Vorfeld mit einem Umsatz von 25,0 Mio USD gerechnet, aber lediglich einen Reinverlust pro Aktie (EPS) von 2,73 Mio USD erwartet.


Verbesserung der Profitabilität oberste Priorität
Für das laufende Jahr erwartet Esmertec eine Umsatzsteigerung um mindestens 35% auf über 34 Mio USD und einen positiven Cashflow aus dem operativen Geschäft. Gestützt auf die im zweiten Halbjahr implementierten Turnaround-Massnahmen habe die Verbesserung der Profitabilität oberste Priorität, heisst es weiter.


Turbulentes Geschäftsjahr
Esmertec hat ein turbulentes Geschäftsjahr hinter sich. Im ersten Halbjahr trat CEO Alain Blancquart nach einer Gewinnwarnung grösseren Ausmasses zurück. In der Folge organisierte das Unternehmen seine Vertriebsstruktur neu und baute Stellen ab. Die seit September 2005 an der SWX kotierte Aktie verzeichnete einen massiven Einbruch, von dem sie sich bis heute nicht vollständig erholt hat. (awp/mc/gh)

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