ETH Zürich und IBM: 90 Mio CHF für gemeinsames Nanotech-Lab in Rüschlikon

Allein für die technische Infrastruktur werden 30 Mio CHF veranschlagt. Diese Infrastrukturkosten und die entstehenden Betriebskosten teilen sich die Partner, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung von ETH Zürich und ZRL heisst. IBM übernimmt zusätzlich die Gebäudekosten. Die ETH wird die Räume mieten. Der Grundstein für den Neubau soll im Frühling 2009 gelegt werden. Die Forschungsaktivitäten sollen 2011 beginnen.


Von Grundlagenforschung bis zu angewandter Forschung
Die Forschungsschwerpunkte der beiden Institutionen reichen von Projekten zur Grundlagenforschung bis hin zu angewandter Forschung. Ausserhalb der gemeinsamen Forschungsaktivitäten stehe es den beiden Partnern frei, eigene Projekte zu verfolgen, heisst es weiter. Die Partnerschaft soll mindestens zehn Jahre dauern.


Nanotechnologie ist eine neue Technologie, die Funktionen in einem ausserordentlich kleinen Massstab anwendet. Sie befasst sich mit Strukturen und Prozessen in Dimensionen, die ungefähr 400 Mal dünner als ein menschliches Haar sind. Nanotech-Anwendungen könnten beispielsweise beitragen zur effizienteren Nutzung von Solarenergie oder zu neuen Arten der Wasseraufbereitung.


Unterstützung auf breiter Front
Forschungen im Bereich Nanotechnologie erhalten in jüngster Zeit immer wieder Unterstützung. So etwa bekam die Universität Freiburg Mitte Juni 100 Millionen von der Adolphe-Merkle-Stiftung. Die St. Galler Regierung engagiert sich am «Nano-Cluster-Bodensee». Auch das Foschungzentrum für Nanomedizin in Landquart GR wird vom Kanton Graubünden und Liechtenstein unterstützt. (awp/mc/pg)

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