Das neue System sichere die Funktion der Schweiz als Stromdrehscheibe und erlaube die Einführung von Auktionen an den Schweizer Grenzen, teilte die Netzkoordinatorin ETRANS am Mittwoch mit.
Engpässe beseitigen
Bisher beruhte die Zuteilung von grenzüberschreitender Übertragungskapazität auf eine bestimmte Leitung auf den Eigentumsrechten. Mit der Einführung von Strom-Auktionen ab dem 1. Januar 2006 würden die Kapazitäten nun diskriminierungsfrei zugeteilt. Da dies neu mit marktbasierten Kosten verbunden sein wird, könnten so die Engpässe an den Grenzen beseitigt werden. Langzeitverträge wie zum Beispiel mit Frankreich bleiben aber von dieser Regelung vorerst ausgenommen.
Koordinieren und kontrollieren
Das FPBG-System erlaube standardisierte Fahrplananmeldeprozesse nach europäischem Vorbild, heisst es weiter. Demnach können in- und ausländische Händler in der Schweiz eine Fahrplanbilanzgruppe (FPBG) eröffnen und mit einer entsprechenden FPBG grenzüberschreitende Stromgeschäfte abwickeln. Die Schweizer Verbundunternehmen Atel, BKW, CKW, EGL, EOS, EWZ und NOK treten neu als Regelzone Schweiz, bzw. ETRANS auf. ETRANS ist die unabhängige Koordinationsstelle für das Schweizer Stromübertragungsnetz. Das Unternehmen koordiniert und kontrolliert die Stromflüsse auf Höchstspannungsebene innerhalb der Schweiz und im Austausch mit dem europäischen Ausland. (awp/mc/as)