EU-Ausblick: Etwas fester – Positive US-Vorgaben

Der Dow Jones hatte am Vorabend zwar leicht im Minus geschlossen, sich nach Börsenschluss in Europa aber deutlich um knapp 80 Punkte erholt. Bremsen könne allerdings der Nikkei-225-Index , der in Tokio etwas schwächer schloss.


Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.172 Zählern. Am Montag hatte der europäische Leitindex 1,18 Prozent auf 4.142,11 Zähler verloren. IG berechnete den FTSE-100-Index bei 6.323 Punkten, nachdem der britische Leitindex am Vortag um 0,75 Prozent auf 6.291,90 Zähler abgegeben hatte.


Im Übernahmekampf um den grössten spanischen Stromversorger Endesa hält die beteiligten Unternehmen weiter in Atem. Der deutsche Energiekonzern E.ON hat eine Einigung mit dem Endesa-Grossaktionär Caja Madrid erzielt. Danach erklärt die Madrider Sparkassenkette sich grundsätzlich bereit, ihre Endesa-Anteile von 9,9 Prozent in zwei Jahren an E.ON zu verkaufen. Caja Madrid ist nach den E.ON-Rivalen Enel und Acciona der drittgrösste Aktionär bei Endesa.


Aktien der Swiss Life Holding sollten im Auge behalten werden. Der Lebensversicherer hat seine Beteiligungen von je 50,01% an den französischen ERISA-Gesellschaften für 229 Millionen Euro an HSBC France verkauft. Mit dem Verkauf von ERISA und ERISA IARD an HSBC France zu Marktkonditionen erhöhe Swiss Life seine strategische und finanzielle Flexibilität hinsichtlich der Ausrichtung auf ein profitables Wachstum im französischen Markt, hiess es.


Roche stehen in Zürich ebenfalls im Blick. Die US-Zulassungsstelle FDA hat einen Antrag für eine Zusatzzulassung für das Medikament Xelox (Xeloda plus Oxaliplatin), eine neue Chemotherapieform bei metastasierendem Dickdarmkrebs eingereicht. Der Antrag umfasst die Anwendung von Xelox mit und ohne das Krebsmittel Avastin, und stützt sich auf die Resultate zweier Phase-III-Studien.


Sainsbury-Papiere könnten in London in Bewegung kommen. Nach einem Bericht des «Independent» erwägt der US-Einzelhändler Wal-Mart Stores ein Übernahmeangebot für die Briten.


Auch unter den britischen Hausbauern reissen die Fusionsfantasien nicht ab. Das Unternehmen Persimmon könnte einem Bericht der «Times» zufolge für den Immobilienentwickler Taylor Woodrow bieten. Ausserdem sei Persimmon auch an Bovis Homes Group und Redrow interessiert, wie es hiess. Erst am Montag hatten Taylor Woodrow und der Mitbewerber George Wimpey mitgeteilt, sich auf eine Fusion geeinigt zu haben. (awp/mc/pg)

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