EU-Ausblick: Etwas fester – Positive Vorgaben

Der Nikkei-225-Index ging etwas fester aus dem Handel. Auch der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schloss vor allem auf Grund von Übernahmefantasien freundlich und legte nach Börsenschluss in London noch etwa 30 Punkte zu.


Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.402 Zählern. Am Montag hatte der europäische Leitindex 0,21 Prozent auf 4.392,34 Zähler gewonnen. IG Index berechnete den FTSE-100-Index mit 6.441 Punkten, nachdem der britische Leitindex am Dienstag knapp behauptet bei 6.419,60 Zählern geschlossen hatte.


Medientitel wie Mediaset , Reed Elsevier oder Vivendi sollten mit Zahlen und angesichts der geplanten Übernahme von Dow Jones in den Mittelpunkt rücken. Der angestrebte Kauf des «Wall Street Journal»-Herausgebers durch den australischen Medienmogul Rupert Murdoch stösst auf Widerstand. Mitglieder der Familie Bancroft, die zusammen etwas über 50 Prozent der stimmberechtigten Dow-Aktien hielten, seien gegen den vorgeschlagenen Verkauf des Unternehmens an den von Murdoch kontrollierten Medienkonzern News Corp.


British Sky Broadcasting (BSkyB) veröffentlicht Zahlen für das dritte Quartal. Marktteilnehmer erwarten einen Umsatzanstieg auf 3,36 bis 3,38 Milliarden Pfund und einen Rückgang des operativen Gewinns auf 530 bis 544 Milliarden Pfund.


Aktien der ABN Amro Holding dürften auf Aufmerksamkeit stossen. Der britische Hedge-Fonds TCI hat Kreisen zufolge den sofortige Rücktritt von ABN-Amro-Chef Rijkman Groenink gefordert. Grund seien Vorwürfe des Fonds, Groenink habe das Übernahmeangebot des britischen Konkurrenten Barclays dem konkurrierenden von Royal Bank of Scotland , Banco Santander (SCH) und Fortis vorgezogen, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf ein Schreiben von TCI an den ABN-Amro-Aufsichtsrat.


Im Fokus stehen auch die Titel der Credit Suisse Group . Die Bank hält an ihrem Ziel fest, im laufenden Geschäftsjahr 2007 einen Reingewinn von über 8,2 Milliarden Franken erzielen zu wollen. Das Ziel habe sich nicht geändert, erklärte Finanzchef Renato Fassbind am Mittwoch anlässlich einer Telefokonferenz.


Papiere der Roche Holding könnten auf Interesse stossen. Eine Phase II-Studie zum Medikament Mabthera/Rituxan (Rituximab) des Pharmaunternehmens in der Anwendung bei der häufigsten Form von Multipler Sklerose (RRMS) hat positive Resultate gezeigt. Die Studie habe statistisch signifikante Reduktionen des Auftretens von bestimmten Läsionen nach gewissen Zeitabständen gezeigt.


In London stehen die Aktien von First Choice Holidays im Blick. Bei dem bald zum deutschen Reisekonzern TUI gehörenden Tourismusunternehmen ist das Sommergeschäft eigenen Angaben zufolge «alles in allem wie erwartet» ausgefallen. In den acht Wochen seit der Hauptversammlung am 7. März sind die Erlöse um zwei Prozent gestiegen. (awp/mc/ab)

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