EU-Ausblick: Etwas fester – Positive Vorgaben unterstützen

Die Citigroup errechnete den EuroSTOXX 50 vorbörslich bei 4.248 Punkten. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 0,59 Prozent auf 4.225,92 Zähler verloren. IG Index sah den FTSE-100-Index am Morgen bei 6.373 Zählern. Am Vortag war der Index um 0,36 Prozent auf 6.346,40 Punkte gesunken.


Aktien von Renault könnten nach Äusserungen von Unternehmenschef Carlos Ghosn für Aufmerksamkeit sorgen. Ghosn, der gleichzeitig auch Chef des japanischen Schwesterunternehmens Nissan Motor ist, hatte dem «Handelsblatt» gesagt, eine Aufgabe seiner Doppelfunktion sei kein Dogma. Zudem deutete der Chef des französischen Autobauers mögliche Werksschliessungen für den Fall an, dass die neuen Renault-Modelle Twingo und Laguna die Erwartungen nicht erfüllten.


Lagardere– Papiere dürften nach Geschäft szahlen in Bewegung geraten. Der französische Medienkonzern hält nach einem Umsatzplus im Jahr 2006 an seinem Gewinnziel fest. Im Kerngeschäft mit den Medien werde weiterhin ein um drei bis sieben Prozent höherer Betriebsgewinn als im Vorjahr erwartet, hatte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Der Umsatz im Kerngeschäft war um 2,4 Prozent auf 8,09 Milliarden Euro gestiegen. Auf vergleichbarer Basis lag das Umsatzplus im Kerngeschäft bei 0,9 Prozent.


Anteilsscheine von Acciona sollten nach einem Zeitungsbericht auf Interesse stossen. Dem spanischen Mischkonzerns winkt dem «Handelsblatt» zufolge ein Kursgewinn von 1,3 Milliarden Euro, wenn er seinen Widerstand gegen die von E.ON geplante Übernahme des spanischen Energieversorgers Endesa aufgibt und das Angebot des deutschen Konkurrenten annimmt.


Alcatel-Lucent– Aktien könnten nach Geschäftszahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Der französische Telekomausrüster hatte wie erwartet ein schwaches viertes Quartal mit herben Einbussen verbucht. Auch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang.


SEB-Papiere dürften ebenfalls nach Geschäftszahlen in Bewegung geraten. Die schwedische Bank hatte im vierten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Die Jahresdividende soll von 4,75 schwedischen Kronen im Vorjahr auf 6,00 Kronen steigen.


Analystenäusserungen könnten bei Einzelwerten für Bewegung sorgen. Die WestLB hob sowohl Reckitt Benckiser als auch Glaxo Smith Kline von «Hold» auf «Add». Credit Suisse senkte Vodafone Group von «Outperform» auf «Neutral». JP Morgan stufte BT Group von «Neutral» auf «Underweight» herunter. Die Deutsche Bank hob Sanofi-Aventis von «Hold» auf «Buy» und senkte Buhrmann von «Buy» auf «Hold». Die UBS stufte Smith Nephew von «Buy» auf «Neutral» herunter. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar