EU-Ausblick: Etwas fester – Zahlen von France Telecom und Ericsson

Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.530 Zählern nach einem Vortagsminus von 0,49 Prozent auf 6.482,00 Zähler. Händler verwiesen insbesondere auf die starke Schlusserholung an der Wall Street dank erneut aufflammender Hoffnungen auf eine Leitzinssenkung. Der Dow Jones hatte nach Börsenschluss in Europa noch rund 170 Punkte zugelegt und fast den Sprung ins Plus geschafft. Der Nikkei-225-Index schloss am Morgen mit minus 0,45 Prozent – das sowie der wieder höhere Ölpreis könnten etwas bremsen, sagte ein Händler. Den Ausschlag dürften aber die zahlreichen Unternehmen mit ihren Quartalsbilanzen geben. Am Nachmittag stehen dann noch einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda.


Auf Interesse sollte die Aktie von France Telecom stossen. Der französische Telekomkonzern hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz erhöht und die Erwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Auch Air Liquide legte seine Quartalsbilanz vor. Der französische Industriegase-Hersteller hat im dritten Quartal getrieben von organischem Wachstum und Übernahmen deutlich mehr umgesetzt als im Vorjahr.


Auch L’Oreal berichtet über die Geschäftsentwicklung im vergangenen Quartal. Der französische Kosmetikkonzern hat nach einem Umsatzplus seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Die UBS stufte das Papier von «Buy» auf «Neutral» ab und bestätigte das Kursziel von 100 Euro.


Renault verbuchte im dritten Quartal dank neu überarbeiteter Modelle wie dem Twingo oder Laguna und der Billigwagenmarke Dacia ein Umsatzplus, blieb aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Planungen für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Autobauer.


Ericsson stehen ebenfalls im Fokus. Der schwedische Telekomausrüster hat seine Prognose für 2007 bestätigt. Ericsson bestätigte zudem die in der vergangenen Woche vorgelegten vorläufigen Zahlen, die deutlich unter den eigenen Erwartungen und denen der Analysten gelegen hatte. Nach der Gewinnwarnung hat das Unternehmen auch einen neuen Finanzvorstand berufen.


In der Schweiz sollten Anteilscheine von ABB einen Blick wert sein. Der Elektrotechnikkonzern hat seinen Nettogewinn im vergangenen Quartal deutlich gesteigert und damit erheblich über den Analystenschätzungen gelegen. Auch der Ausblick fiel positiv aus. (awp/mc/gh)

Exit mobile version